„Ohne Gentechnik“- neue Chancen für sächsische Lebensmittelhersteller
Gentechnikfreie Lebensmittel bei Milch und Eier bis 2015 marktbeherrschend
„Bis 2015 werden in Deutschland Milchprodukte und Eier aus gentechnikfreier Erzeugung Lebensmittelmarkt bestimmen. Unternehmen diser Branchen sollten jetzt die Zeichen der Zeit erkennen und sich für die „Ohne-Gentechnik“-Kennzeichnung entscheiden. Wer zu spät kommt, wird vom Kunden abgestraft.“ Diese Einschätzung von Manuela Rehn von der Berliner Agentur grüneköpfe Strategieberatung stand am Beginn einer Informationsveranstaltung in Riesa rund um das neue Siegel „Ohne Gentechnik“. Das Aktionsbündnis Sachsen gentechnikfrei und der Verband für Lebensmittel ohne Gentechnik (VLOG) hatten eingeladen, um über die Anforderungen des Siegels und Zertifizierungsmöglichkeiten im Bereich Gentechnikfreiheit zu informieren.
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Volle Futtertröge und Tanks in Europa - Vertreibung und Hunger in Paraguay
Über Sojamonokulturen in Südamerika und deren Folgen für die lokale Bevölkerung aber auch für die europäischen Verbraucher berichtet Esther Leiva, Aktivistin und Kleinbäuerin aus Paraguay am 27.05.2011, um 19 Uhr im Café im Haus der Demokratie in der Bernhard-Göring-Str. 152 in Leipzig und am 28.05.2011 um 19.30 Uhr im Saal des Esche-Museums in der Sachsenstr. 3 in Limbach-Oberfrohna.
Die Veranstaltung über die fatalen Folgen der Sojamonokulturen, Menschenrechtsverletzungen und den Widerstand der Kleinbauern in Paraguay findet im Rahmen einer vom 15.05. bis 09.06.2011 in Kooperation mit FIAN Deutschland e.V. organisierten Rundreise mit Esther Leiva in Deutschland und Österreich statt.
Expertenforum zur Lebensmittelkennzeichnung „Ohne Gentechnik“
08. Juni 2011, 10:00 – 16:30 Uhr
Lebensmittel "Ohne Gentechnik" sind im Trend. Die meisten Verbaucher wollen gentechnikfrei essen. Gut für den der gentechnikfreie Produkte anbieten kann.
Sächsische Unternehmen können sich bei dieser Veranstaltung über die grundlegenden Möglichkeiten des "Ohne Gentechnik" Siegels informieren.
Die Tagung richtet sich an interessierte Unternehmen, die in die Produktion und Vermarktung von Lebensmittel „ohne Gentechnik“ einsteigen wollen.
Veranstaltungsort: Teigwaren Riesa GmbH, Merzdorfer Str. 21-25, 01591 Riesa
Die Veranstaltung ist kostenlos.
Bis zum 31.Mai sollten Sie sich bei Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! JavaScript muss aktiviert werden, damit sie angezeigt werden kann. dafür anmelden.
Für eine Welt ohne Gentechnik - Percy und Louise Schmeisers Kampf gegen Monsanto
Diese Helden der weltweiten Bewegung für eine gentechnikfreie Welt kommen im Rahmen ihrer aktuellen europäischen Vortragsreise auf Einladung der BUND Regionalgruppe auch nach Leipzig:
Mittwoch 6. April 2011, Beginn 20 Uhr
Schaubühne Lindenfels, Leipzig
Diesen spannungsvollen, emotionalen sowie Wut aber vor allem auch Mut machenden und motivierenden Abend sollte man sich nicht entgehen lassen.
Eintritt – frei
Das kanadische Farmer Ehepaar Schmeiser wurde Opfer der Agrogentechnik bzw. des Saatgutmonopolisten und Chemiegiganten Monsanto. Dagegen haben sie sich mit enormer Zivilcourage gewehrt. Nach über zehn Jahren juristischer Auseinandersetzung bis zum Obersten Gericht Kanadas verwiesen die Schmeisers den Weltkonzern in die Schranken indem sie mit einem Präzedenz - Urteil Monsanto zwangen, bedingungslos die Haftung gentechnischer Verunreinigung zu übernehmen. Heute berichtet Percy Schmeiser in Vorträgen über die aggressiven Methoden Monsantos und die Gefahren der Gentechnik in der Landwirtschaft. Er ist zum Symbol für den Widerstand gegen den Saatgutmulti Monsanto und den Kampf gegen die Agrogentechnik geworden. Für ihren Kampf gegen die Gentechnik in der Landwirtschaft erhielt das Ehepaar Schmeiser 2007 den Alternativen Nobelpreis.
April im Landtag: Sachsen gentechnikfrei
„8-Punkte-Programm für eine gentechnikfreie Landbewirtschaftung“. So lautet ein Antrag von LINKEN, SPD und Bündnis90/Die Grünen vom März 2011. Dieses Thema wurde schon öfter von der Opposition im Landtag eingebracht, scheiterte jedoch stets an der Haltung der CDU und FDP. Aus gut informierten Kreisen war zu erfahren, dass der Antrag am 19. oder 20. April im Plenum öffentlich behandelt wird, Gäste sind unbegrenzt zugelassen. Anfang April wird mit einer Stellungnahme der Staatsregierung zum Sachverhalt gerechnet.
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