„Ohne Gentechnik“- neue Chancen für sächsische Lebensmittelhersteller
Aus ganz Deutschland waren die 30 Teilnehmer, darunter Vertreter führender deutscher Lebensmittelhersteller, ins Riesaer Nudelcenter gekommen. Begrüßt wurden sie von Oliver Freidler, zu dessen Familienunternehmen „Alb-Gold“ die Riesaer Teigwaren seit den 90ern gehören. „Wir setzen auf Qualität, um unsere Produktion langfristig zu stabilisieren. Deshalb ist es uns so wichtig, nur gentechnikfreie Rohware einzusetzen. So haben wir unsere Bezugsquellen für den Weizen von Übersee nach Frankreich und Deutschland verlagert und können von der Aussaat bis zur Ankunft des Getreides in Riesa selber auf Gentechnikfreiheit kontrollieren.“ 2010 gehörten Alb-Gold/Riesaer Teigwaren zu den Gründungsunternehmen des VLOG. Ihm gehören mittlerweile mehr als 100 Lebensmittelunternehmen an, die auf die Stärkung des Marktes für gentechnikfreie Lebensmittel setzen.
Während sich das Riesaer Nudelunternehmen in seiner Strategie der Gentechnikfreiheit bereits bestätigt sieht, ging es vielen Teilnehmern darum, sich Know-How für die „Ohne Gentechnik“-Kennzeichnung zu verschaffen. Für Manche von ihnen war es noch eine Neuigkeit, dass Soja, in Deutschland Importfuttermittel Nr. 1, in ausreichenden Mengen gentechnikfrei auf dem Weltmarkt zur Verfügung steht.
Die Informationsveranstaltung endete mit einem Rundgang durch die Nudelmanufaktur.
Im Herbst wird eine weitere Veranstaltung des Aktionsbündnisses Sachsen gentechnikfrei Bauern, Imkern und Gärtnern die neuesten Erkenntnissen und Entwicklungen in der Auseinandersetzung mit der Agro-Gentechnik präsentieren.
Unternehmen, die sich für eine „Ohne Gentechnik“ Kennzeichnung interessieren, können über den VLOG weitere Informationen beziehen: www.ohnegentechnik.org
Rückfragen bitte an Milana Müller, Aktionsbündnis Sachsen gentechnikfrei, Tel.: 035203 31816 oder Alexander Hissting, VLOG, Tel. +49 30 788 90 682.
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