Gen-Mais-Anbauverbot ist nur Verschnaufpause

Gen-Mais-Anbauverbot ist nur Verschnaufpause

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21. April 2009

Gen-Mais-Anbauverbot ist nur Verschnaufpause

Gentechnikfreie Initiativen aus Sachsen: Gentechnik ist keine Antwort auf die Fragen des Klimaschutzes und der Welternährung

Vertreter lokaler gentechnikfreier Initiativen aus Sachsen trafen sich im Meißner Hahnemannzentrum auf Einladung des sachsenweit agierenden Aktionsbündnises für gentechnikfreie Landwirtschaft in Sachsen, um die aktuellen Lage nach dem Verbot des Gen-Maises MON-810 zu beraten und sich mit ihren gentechnikfreien Aktivitäten besser zu vernetzen.
Aktuell bestehen im Freistaat 14 etablierte größere gentechnikfreie Initiativen in Sachsen - als Zusammenschlüsse von Landwirten oder als Initiativen von kritischen Bürgern. Darüber hinaus engagieren sich in den drei großen Städten lokale Aktionsbündnisse von Verbänden, die gemeinsam eine gentechnikfreie Bewirtschaftung ihrer Region fordern. Bereits auf einer Fläche von über 40.000 ha haben knapp 130 konventionell und ökologisch wirtschaftende Landwirte in Sachsen Selbstverpflichtungserklärungen zur gentechnikfreien Bewirtschaftung ihrer Flächen unterschrieben.

„Das jüngst verkündete Gen-Mais-Anbauverbot bietet bestenfalls eine Verschnaufpause für die Initiativen. Es bleibt zu hoffen, dass das Anbauverbot Bestand hat“ sagt Jens Heinze vom Aktionsbündnis und ergänzt „die Zulassung weiterer Gen-Mais-Sorten steht vor der Tür. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation bei der derzeit landauf landab vernehmbaren Klage über den angeblichen Verlust für den Forschungsstandort Deutschland entwickelt“.

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