Bevor die Saat aufgeht

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Bevor die Saat aufgeht

9./10. April 2005: Radtour zu den sächsischen Gen-Mais-Feldern

Das Aktionsbündnis für eine gentechnikfreie Landwirtschaft in Sachsen lud ALLE herzlich ein, bei der Radtour am Wochenende 9./10. April mitzumachen!

 

Wir möchten

  • mit der Radtour zeigen, dass eine große Gruppe von Menschen nicht damit einverstanden ist, dass in Sachsen der Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen stattfindet.
  • dass die Erzeugung von gentechnikfreien Lebensmitteln in Sachsen gesichert bleibt.
  • wir vor Ort auf den Anbau des gentechnisch veränderten Mais aufmerksam machen.
  • mit den mit den Anwohnern, Verpächtern und Landwirten der Dörfer ins Gespräch kommen.

|Pressemitteilung| zur Tour

 

Wir wollen keinen Genmais

Stoppt Genmais!Am 17.11. stellte Innoplanta, die Betreiberin des sog. wissenschaftlichen Versuchanbaus von Genmais in diesem Jahr, im Rahmen ihrer Jahrestagung erste Ergebnisse vorstellen. Grund genug für die Aktionsbündnisse und gentechnikfreien Regionen, ihre Meinung zum Genmais öffentlich kundzutun.

In Magdeburg demonstrierten neben dem Aktionsbündnis für gentechnikfreie Landwirtschaft in Sachsen-Anhalt auch Greenpeace Magdeburg, der BUND Sachsen-Anhalt und die Tierschutzpartei Sachsen-Anhalt. Aber auch Vetreter/innen aus anderen Regionen waren vort Ort. Aus Brandenburg, aus Berlin und auch von unserem sächsischen Aktionsbündnis.

Im strömenden Regen zeigte das breite Bündnis, dass es noch diesen gentechnischen Experimenten nichts hält. Als Zeichen, dass es auch und besonders ohne Gentechnik schmeckt, wurden Vertretern aus der Politik Erntekörbe mit garantiert gentechnikfrei produzierten Lebensmitteln überreicht.

Demonstranten im Regen Erntekorb vor der Übergabe

 

Hinweise erbeten

Im Jahr 2004 wurde erstmalig auf bundesweit 29 Feldern ein sogenannter wissenschaftlicher Versuchsanbau von bt-Mais durchgeführt. Fünf der Felder waren in Sachsen. Ihre Standorte wurden geheim gehalten. Das Aktionsbündnis hatte die sächsische Bevölkerung zur Wachsamkeit aufgerufen und alle um sachdienliche Hinweise, wo sich die fünf Genmaisfelder für den sogenannten Versuchsanbau befinden könnten, gebeten.

Jedoch konnte keines der Felder in Sachsen lokalisiert werden. Für Landwirte und Imker besteht nun die Gefahr, dass sie unbeabsichtigt zur Weiterverbreitung von gentechnisch veränderten Organismen beitragen.

 

Verbraucherhilfe

Der Einkaufsführer von Greenpeace-Einkaufsnetz gibt bekannt, welche Firmen in welchem Maße gentechnisch veränderte Zutaten in Lebensmitteln verwenden wollen. Auf dieser Basis lassen sich im nächsten Supermarkt zwei Einkaufswagen vollpacken - einer mit gentechnikfreien Lebensmitteln und einer mit möglicherweise gentechnisch Zutaten. Beide Wagen werden gekennzeichnet und gut sichtbar mitten im Supermarkt stehengelassen. Ein paar von den Einkaufsführern geben der kleinen Aktion noch etwas Würze.

Wer mutiger ist, sucht das Gespräch mit Kunden und Verkaufspersonal - läuft aber auch Gefahr, Hausverbot zu bekommen ...

 

Den Einkaufsführer gibt es kostenlos und als Download bei |Greenpeace|. Stichwort: Einkaufsnetz.

 

Weitere Tipps für Aktionen bei |www.geNOfood.de.vu|